Das Leben der deutschen Siedler bis zum Ende des 19. Jahrhunderts gestaltete sich sehr wechselhaft. Nach den schweren Anfangsjahren, in denen sie oft in ErdhĂĽtten hausten und viele von ihnen an Hunger, Krankheit und Kälte starben, folgten Jahrzehnte des Erfolgs. Die Siedler bauten ihre Dörfer aus und erwirtschafteten auf ihrem Land bescheidenen Reichtum. Davon profitierten auch die nichtdeutschen Nachbarn und der russische Staat. Doch das schĂĽtzte die Siedler nicht davor, im ausgehenden 19. Jahrhundert in den Fokus russischer Nationalisten zu geraten.Â
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